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Autologe hämatopoetische Stammzelltransplantation (AHSZT) bei Multipler Sklerose (MS) in Deutschland – Entwicklung eines Behandlungspfades

Die autologe hämatopoetische Stammzelltransplantation (abgekürzt: AHSZT, englisch: aHSCT) ist ein Verfahren, das einen Neustart oder „Reset“ des Immunsystems zum Ziel hat. Mit dem Verfahren werden weitestgehend alle Immunzellen zerstört und anschließend das Immunsystem neu aufgebaut. Die AHSZT, die auch als Stammzelltherapie bezeichnet wird, kann keine Zellen im Nervensystem ersetzen oder reparieren. Im Grunde ist die AHSZT eine der stärksten Immuntherapien, die man bei der Behandlung der Multiplen Sklerose durchführen kann. Um diesen Reset des Immunsystems zu erreichen werden verschiedene Substanzen eingesetzt, vor allem das Zytostatikum Cyclophosphamid (also eine Chemotherapie) sowie ein Antikörper, der gezielt Immunzellen zerstört. Vor der Chemotherapie und AHSZT müssen zunächst die eigenen Stammzellen gesammelt werden, um sie nach der Chemotherapie zurückzugeben, damit neue Blutzellen und Immunzellen gebildet werden können.

 

Weitere Informationen zu dem Verfahren und seinem Ablauf finden Sie in der Patienteninformation des Kompetenznetz Multiple Sklerose.